Heute möchte ich kurz einen Zwischenbericht abgeben. Seit Dienstag, 27.01.2015 ernähre ich mich mit der ketogenen Diät. Also kohlenhydratarm und viel gesundes Fett. Ich habe damit angefangen, nachdem ich darüber im NDR eine Sendung sah, die diese Ernährung am Beispiel von MS vorstellte.
Ich kann nur annehmen, dass dieser positive Effekt, den ich gleich beschreibe, von der ketogenen Ernährung kommt. Seit ungefähr drei Tagen kann ich mein linkes, MS-geschädigtes Bein, besser heben. Auch der Fuß rollt besser ab und ich fühle mich agiler. Als MSler, der einige Einschränkungen hat, merkt man, wenn sich etwas verändert. Egal in welche Richtung. Am liebsten ist natürlich die positive Richtung. Ich merke sofort, wenn etwas beim Laufen besser funktioniert. Und so habe ich das auch plötzlich vor einigen Tagen bemerkt. Da ich neugierig bin, mache ich natürlich mit der ketogenen Ernährung weiter. Man muss ja wissen wohin das noch gehen kann. Im letzten Satz gefällt mir am besten das kleine Wörtchen gehen. 😉
Seit gestern allerdings bin ich viel müder als sonst. Das geht meiner Meinung nach auf das ketogene Konto. Wieso eigentlich? Mit meinem Laienwissen sage ich, Kohlenhydrate liefern Energie. Der Körper ist es nicht gewohnt, er ist quasi bequem, sich die Energie aus den Fetten zu holen. Er muss dann an seiner Effizienz arbeiten und das Fett mobilisieren, um dies für die Energieversorgung zu verwenden. Es ist doch viel einfacher, wenn er immer Kohlenhydrate-Nachschub bekommt. Da muss er sich gar nicht anstrengen. Um es genauer zu wissen habe ich etwas recherchiert.
Es ist wohl so, dass sich der Körper in den ersten Wochen der ketogenen Diät auf diesen Zustand (Ketose) einstellen muss. Während dieser Zeit kommt es zu Müdigkeit, aber auch Konzentrationsschwierigkeiten. Sobald sich aber der Körper vollständig auf die ketogene Ernährung eingestellt hat und die Ketone als Energieträger verwendet, soll man mehr Energie haben als vorher. Inwieweit das alles auch für das Gehirn vorteilhaft ist muss ich demnächst noch intensiver recherchieren.
Es sind jetzt erst zehn Tage seitdem ich mich ketogen ernähre, sehe jetzt schon kleine positive Veränderungen und bin natürlich wild darauf, mich weiter so zu ernähren. Ich habe in meinem MS-Leben schon sehr viel ausprobiert, auch in Bezug auf Ernährung, aber ich war noch nie so entschlossen und so neugierig wie jetzt!
Bei meiner Recherche heute Abend bin ich auf folgenden Beitrag vom NDR (ein Beitrag der ARD – Visite vom 24.09.2013) gestoßen. Dieser Beitrag macht Mut!