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selbstgemachter Freizeitstress mit Hoffnung auf Wiederholung

Wenn man im April erfährt, dass man ab Mai wieder einen Job hat: „ooooh ohhhh ich wollte doch noch soviel machen, bevor ich wieder jeden Tag im Büro sitze“. Wenn ich so denke, dann hat mein Tag plötzlich mehr als 24 Stunden und die Quittung kommt dann danach, wenn ich wieder arbeiten gehe und nur noch müde bin. Aber ich weiß auch: die Müdigkeit geht wieder vorbei und ich hatte fantastische drei Wochen 🙂 [kurze Erklärung: ich war seit Dezember arbeitslos (zum ersten Mal in meinem Leben) und nach anfänglichen Panikattacken „ich finde keinen Job mehr“ habe ich angefangen, es geniessen zu können, Freizeit zu haben]

 

Ich bin zum ersten mal stundenlang mit dem Flixbus gefahren, bin kurz vor München von der Polizei gefilzt wurden, ich habe gefastet, hatte Reittherapie, ich war auf nem Gespannfahrerlehrgang, ich war in München und am Starnberger See, ich war im Weiterlesen

Fasten – 5. Tag

Wie fang ich am besten an, den heutigen Tag aufzuschreiben, denn ich habe  leider keine wirklichen „Wunder“ zu berichten. Ich bin heute morgen um sechs aufgewacht, bin noch eine Stunde im Bett liegen geblieben und startete dann in den neuen Tag. In Fastentag Nummer fünf. Schon im Bett und auch nach dem Aufstehen bemerkte ich, dass ich meine Füße besser bewegen konnte. Bei Fampyra habe ich mich für eine halbe Tablette heute morgen entschieden.

Die Gymnastik heute morgen und das Hanteltraining gingen sehr gut, ich würde sagen besser als gestern. Ich habe wieder nur 30 Minuten geschafft, doch ich fühlte mich agiler. Es fühlte sich an wie so ein kleines Leistungshoch. Doch von dem Energieschub weit und breit nix zu sehen. Also entweder dauert das länger bei mir oder das Fasten funktioniert bei mir nicht. Die kleinen Besserungen/Veränderungen sehe und bemerke ich schon. Mir fiel heute auf, dass die kleinen Verbesserungen bis zum nachmittag halten und dann wird es wieder schlechter.

Zum Mittagessen habe ich meine Gemüsebrühe aufgebraucht und kochte mir dann eine neue mit Karotten, Lauch und diesmal noch Sellerie. Zu dieser Gemüsebrühe gibt es weiter unten was merkwürdiges zu berichten.

Ich wollte mich ja heute mehr bewegen, das habe ich auch getan und mich auf den Hometrainer geschwungen. Damit die Zeit des Fahrens in der Wohnung nicht zu langweilig wird habe ich mir Gesellschaft geholt. Die alte Verfilmung von Planet der Affen sollte herhalten und das Rad fahren ging wie von selbst. Was soll ich sagen es ging so gut wie schon lange nicht mehr. Ich dachte in dem Moment jippii jetzt kommt die Energie. Bin zwanzig Minuten in einem richtig guten Tempo gefahren und hatte das Gefühl, meine Beine und Füße fühlen sich ein bisschen so an wie früher. Dieser Zustand war leider nur auf dem Rad. Als ich dann wieder zu Fuß in meiner Wohnung unterwegs war war das kurze Glücksgefühl wieder weg. Aber es war da und das zählt!

Manchmal überlege ich, ob ich vielleicht irgendetwas falsch mache. Aber was kann man denn falsch machen mit Wasser, Tee und Gemüsebrühe? Ich halte mich an den Plan. Das einzige was ich mir vorstellen kann, ich bewege mich doch zu wenig.

So und nun zu der Merkwürdigkeit der heutigen frisch gekochten Gemüsebrühe. Das Gemüse (Karotten, Lauch und Sellerie) ist geschnippelt und kommt in den Topf. Zum ersten Mal in meiner Fastensuppe/-brühe ist der Sellerie. Bevor ich das Gemüse rausnehme probiere ich logischerweise die Brühe. Gemacht getan einen Esslöffel Gemüsebrühe probiert. Kurz danach wurde es mir etwas schwindelig. Nach einem Pfefferminztee war es wieder ok. Ich fand das sehr merkwürdig, aber der Schwindel war ja wieder weg. Abends aß ich dann eine Schüssel mit der Gemüsebrühe und mir wurde wieder schwindelig. Ob das am Sellerie lag? Ich habe gelesen, dass es eine Sellerieallergie gibt. Die Symptome betreffen die Haut, die Atmung und die Schleimhäute. Da steht nirgendwo etwas von Kreislauf oder Schwindel. Außer ein Kommentar in einem Forum. Da beschreibt eine Frau, dass ihr immer schwindelig wird, wenn sie Sellerie isst. Na gut, ich werde vorsichtshalber morgen eine neue Brühe kochen, nur mit Karotten. Was es nicht alles gibt 😮

was habe ich heute zu mir genommen:

  • Morgen: Wasser, Pfefferminztee
  • Mittag: Gemüsebrühe (ohne Sellerie), 1 große Tasse Pfefferminztee, Wasser
  • Nachmittag: Wasser
  • Abend: Gemüsebrühe (mit Sellerie), Wasser, Pfefferminztee, Schlaf- und Nerventee

heutige Bewegung:

  • 30 min Gymnastik, inkl. Hanteltraining
  • 20 min Hometrainer

negative gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 5:

  • Müdigkeit ab spätem Nachmittag
  • Laufen immer noch wackelig und spastisch mit kurzzeitiger Besserung vor allem am Morgen/Vormittag
  • Kreislaufprobleme (kurzzeitig)

positive gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 5:

  • Füße beweglicher, geschmeidiger (bis späten Nachmittag)
  • während des Radfahrens ein Fahrgefühl wie früher bei Beinen und Füßen

und sonst so:

  • Morgens 1/2 Tablette Fampyra
  • Abends 1/2 Tablette Fampyra

Vielleicht ist ja dieses Fasten nicht das Richtige für mich. Das kann ich am Ende meines Fastens beurteilen. Möglicherweise wäre das Basenfasten für mich besser. Ich gehe morgen in Fastentag Nummer sechs und sehe, wie mein morgiger Tag ist. Ein kleines bisschen traurig bin ich schon, dass es nach dem dritten Fastentag nicht booom gemacht hat. Ich hatte mich vorher schon gesund ernährt, an fehlenden Nährstoffen und Vitaminen, die mein Körper noch gespeichert hat, kann es nicht liegen.

Ich bleibe optimistisch und freue mich auf den vorletzten Fastentag. Und wenn es bei mir wirklich nicht so funktioniert wie bei dem nano-Beitrag, dann bin ich natürlich ein bisschen traurig. Ich hatte und habe die Hoffnung, dass es genauso sein wird. Aber ich habe keine Erwartung, dass es so wird. Denn wie ich schon einmal schrieb: bei jedem ist es anders. Vor allem bei der MS, der Krankheit mit den tausend Gesichtern.

Auf in den sechsten Fastentag. Ich bleibe neugierig und bin gespannt 🙂

Fasten – 2. Tag

Oh Gott erst zwei Tage vorbei. Ich bin heute morgen früh recht früh aufgewacht und fühlte mich relativ erholt. Ich hatte kein Hungergefühl, aber auch keine Lust gleich aufzustehen. Würde ich diese Woche arbeiten müssen, dann könnte ich das nicht durchhalten, das gebe ich ehrlich zu.

Ich begann den Morgen mit einer Tasse Tee und im Laufe des vormittags noch ein Liter Stilles Wasser. Die gefühlte Erholung von heute morgen verflog irgendwann und ich wurde träge und das Sofa stellte sich mir in den Weg. Und der Vorsatz „kein Fernsehen“ hat heute auch nicht funktioniert. Durch die (meist liegende) Zeit auf dem Sofa schlief ich auch immer mal wieder ein. Vielleicht braucht mein Körper das im Moment einfach auch.

Da meine Gemüsebrühe nicht bis zum Ende der Woche reicht, habe ich mir heute noch eine Karotten-Lauch-Pastinaken-Suppe gekocht. Wie gehabt kommt das Gemüse im Anschluss in den Gefrierschrank. Beim schnippeln der Möhren hätte ich gern eine gegessen, oder zwei oder drei. Mir lief fast das Wasser im Mund zusammen und im Fernsehen war Käse zu sehen. Allein deswegen sollte man während des Fastens kein TV schauen, weil man schwach werden könnte. Ich wurde es zum Glück nicht. 🙂

Meine Stunden heute auf dem Sofa waren auf der einen Seite sehr entspannt und taten einfach gut, aber der Nachteil war die fehlende Bewegung. Denn das merke ich allein schon, wenn ich durch die Wohnung laufe und die ist nicht groß. Also für morgen: mehr Bewegung. Das sollte man sowieso beim Fasten machen, damit die Muskeln nicht schwinden.

Vom Glaubersalz habe ich heute nichts mehr gemerkt, es kam gestern wohl alles raus. Wenn man am zweiten Tag merkt, man muss richtig auf die Toilette, dann kommt auch nur klares Wasser. Das ist im ersten Moment ein komisches Gefühl. Hat aber viele Vorteile: man braucht keine Klobürste und eine Duftlampe schon gar nicht. 😉

Ich hätte auch gedacht, man bekommt gleich am Anfang ein mächtiges Hungergefühl, bei mir ist es zum Glück nicht so. Am Mittag und Abend habe ich mich so richtig auf meine Gemüsebrühe gefreut. Und jetzt freue ich mich schon auf die Karottenbrühe, die ich morgen essen kann.

Wirklich selbst erinnern muss ich mich, genügend zu trinken. Das bekomme ich zum Glück hin und schaffe jeden Tag mindestens drei Liter.

Medikamente

Im Jahr 2010 habe ich mein Interferon abgesetzt, weil meine Laufbewegung eher schlimmer wurde als besser. Eigentlich fing das schlechte Laufen erst an als ich mich gespritzt hatte. Auch las ich damals bei meiner Recherche im Internet, dass durch die Interferone (ich spritzte erst Rebif, dann Wechsel auf Avonex) die Schubrate um 30% aufs Jahr gesehen gemindert wird, aber die Laufbewegung verschlechtert sich. Ich hörte dann ein Jahr später von einem Medikament, mit dem der Fußheber besser funktioniert. Also nehme ich seit mehr als sechs Jahren Fampyra zweimal am Tag mit einem Einnahmeabstand von zwölf Stunden. Dieses Medikament wollte ich schon vor einigen Jahren auch absetzen, aber leider konnte ich bei dem Versuch fast gar nicht mehr laufen. Warum erzähle ich das? Meine Fampyra-Einnahmezeiten sind morgens acht und Abends acht Uhr. Nach meiner Einnahme heute Abend stellte ich fest, dass ich plötzlich schlechter laufe. Es heißt ja auch, dass durch das Fasten die Dosierung verringert werden kann. Ich beobachte mal wie es mir morgen geht und halbiere eventuell die Tablette. Darüber lese ich heute Abend noch ein wenig.

Darmspülung

Um das Fastenergebnis zu verstärken wird zu einer Darmspülung geraten. […] Ein Mensch kann nur so gesund sein wie sein Darm. Wenn der Darm verstopft, gebläht, verpilzt und verkrampft ist, dann ist die Darmflora gestört, die Darmschleimhäute sind gereizt und werden durchlässig und das Immunsystem ist irritiert. All das führt sowohl kurz- als auch langfristig zu Gesundheitsbeschwerden, die überall im Körper auftreten können.[…]

An meinem Entlastungstag kaufte ich mir bereits einen Irrigator und informierte mich im Netz wie und was man da macht. Heute nach meinem zweiten Fastentag war ich mutig und habe ein Liter gefiltertes Wasser in Körpertemperatur eingefüllt. Kokosöl zur Erleichterung beim Einführen auf das Teil, was eingeführt wird. Dann lief es rein, das war gar nicht schlimm, habe meinen Bauch massiert und irgendwann kommt der Drang und ich war wieder auf dem Weg zu meiner Kloschüssel. Gestern schon und auch heute waren ja die großen Geschäfte sehr flüssig und farblos. Mit der Darmspülung kam richtig Schmodder raus, der wahrscheinlich noch an den Darmwänden klebte. Nachdem ich das erste Mal auf Toilette saß bekam ich Kreislaufprobleme und mir wurde leicht übel. Ich legte mich gleich hin und trank Wasser, dann wurde es besser.

Auf einigen Seiten im Netz zum Thema Fasten liest man immer mal wieder man solle den Einlauf bis zu einem täglichen Rhythmus während der Fastenzeit machen. Das mache ich definitiv nicht. Mein Darm ist jetzt schön sauber und ich beginne morgen meinen dritten Fastentag.

was habe ich heute zu mir genommen:

  • Morgen: 1 Tasse Kräutertee und 1/2 TL Honig, 400ml stilles Wasser
  • Mittag: 200ml Gemüsebrühe, 1 Liter stilles Wasser
  • Nachmittag: 500ml Wasser, 2 Tassen Kräutertee
  • Abend: 200ml Gemüsebrühe, 1 Liter Wasser

heutige Bewegung:

  • im Bett gestreckt und gedehnt nach dem Aufwachen
  • 30min Morgengymnastik

Sonstiges heute:

  • Darmspülung

negative gesundheitliche Auffälligkeiten:

  • starke Müdigkeit
  • kraftlos, Laufen sehr wackelig
  • Gleichgewicht und Laufen nach Fampyra-Einnahme schlechter
  • Kreislaufprobleme nach Darmspülung (kurze Zeit)
  • beide Füße fühlen sich immer noch dick an

positive gesundheitliche Auffälligkeiten:

  • Zehen meines linken Fußes sind nicht mehr rot
  • Spastik in beiden Füßen besser

Morgen kommt mehr Bewegung in meinen Tagesablauf, damit ich keine Muskeln verliere. Ich bin sehr gespannt wie ich mich morgen fühle, vor allem auch nach der Darmspülung. Ich kann es kaum glauben, dass morgen schon der dritte Fastentag beginnt.

Ich bin und bleibe neugierig 🙂

Fasten – Entlastungstag

Um sich auf die kommenden Tage einzustimmen, dass ich eine neue Ernährungssituation mit Gemüsebrühe, Wasser und Tee haben werde, benötige ich einen Entlastungstag. Mit diesem heutigen Tag habe ich wenig und einfach gegessen und viel getrunken. Zum Frühstück gab es einen Avocado-Kiwi-Smoothie, dazu einen halben Liter stilles Wasser mit frischer Zitrone im Glas. Zwischendurch Cashewkerne und wieder stilles Wasser. Eine Scheibe Eiweißbrot und einen Teelöffel Apfelmuss mit Leinsamen. Der Entlastungstag ist auch gut geeignet, die Gemüsesuppe für die Weiterlesen