Für unser Wissensmagazin planen wir aktuell eine Sendung zum Thema „Schlaganfall“. Bei der Recherche nach Therapieansätzen findet man den Ansatz „Spiegeltherapie“. Obwohl man über Schlaganfall recherchiert kommt auch immer wieder Multiple Sklerose in diesem Zusammenhang. Von Spiegeltherapie habe ich schon am Rande gehört, mich aber nie damit beschäftigt. Ein Grund, sich jetzt mehr darüber zu erkundigen.
Unser Gehirn besteht aus Milliarden von Nervenzellen. Jeder Teil im Gehirn übernimmt dabei eine bestimmte Funktion. Darum nennt man Multiple Sklerose auch die Krankheit mit den tausend Gesichtern, weil es immer davon abhängt, wo sich die Entzündungsherde befinden und dementsprechend auch die Ausfälle herrühren. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass für das Wiedererlernen von Bewegungen bestimmte Nervenzellen verantwortlich sind. Genau diese Nervenzellen nennt man Spiegelneuronen. Das funktioniert nicht nur, wenn wir selbst eine Tätigkeit ausführen, sondern auch, wenn wir beobachten. Das kann man bei Babys sehr gut beobachten. In diesem Zusammenhang fällt mir ein Beitrag ein, den ich vor Jahren bei YouTube gesehen habe, aber leider nicht wiederfinde. Niemand schafft es, einem Jungen das Fahrradfahren beizubringen. Also wird er kurzerhand in den Park auf eine Bank gesetzt wo er Fahrradfahrer beobachten kann, die an dieser Bank vorbeifahren. Ich weiß nicht mehr wie lang das Experiment ging, aber auf alle Fälle setzte sich der Junge danach auf sein Fahrrad und fuhr einfach los. Weiterlesen